|
|||
In einer alten
Schreinerwerkstaft habe ich das Arbeiten 1946 neu begonnen. Noch während meiner Studienzeit in München hatte ich eine Plastik angelegt und nun als erste Arbeit nach dem Krieg fort- und zu Ende geführt. Es war die Gestaltung "Lot's Weib", die in Ton, in Holz und als Holzdruck ihre Verwirklichung gefunden hat. Es folgten verschiedene keramische Arbeiten, unter anderem "Menschenpaar" und "Mutter und Kind". Es ergaben sich Beziehungen zu Architekten und Bauämtern, die zum verschiedensten praktischen Zusammenwirken geführt haben. Unter anderem erhielt ich in Gaggenau zunächst Aufträge aus privater Hand, die dann 1954 die Mitgestaltung der Gedenkstätte für die Opfer eines Luftangriffes nach sich zog, im besonderen die Gestaltung der Plastik "Sitzende Mutter". 1957 wurde ich mit der Planung und Gesamtgestaltung für den Friedhof der Kriegs- und zivilen Opfer in St. Georgen beauftragt, bei dem ein Gedächtnisbrunnen mit Figurenkranz in Bronze, die Szenerie von Leben und Tod umfassend, ein besonderer Teil des Ganzen ist. Mittlerweilen war es mir möglich geworden, für mich und meine Familie eine Wohn- und Arbeitsstätte [St. Georgen] zu bauen. Es hat ein lebendiges Wechselspiel zwischen den Notwendigkeiten des Alltags und dem freien bildnerischen Schaffen ergeben. |
|||
Aus seiner Monographie von 1991: Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 | |||
|
|||
|
|||