Biographisches
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Bei der Arbeit im bildnerischen Wirken kam immer wieder das Verlangen, die eine oder andere Vorstellung
nicht in der plastischen Form, sondern ineiner farbigen Vortragsweise verwirklicht zu sehen.
Auf mich zukommende Imaginationen aus einer Empfindungsvorgabe, die mehr der farbigen 
Erlebniswelt angehört, drängten zunehmend zur graphischen bis farbigen Gestaltung.
Im Drucken mit farbig präparierten Holzplatten eröffnete sich mir ein reiches Spektrum
neuer Möglichkeiten, die über ein Jahrzehnt hinaus mein Schaffen erweitert und bereichert haben.

Der Anblick vom Querschnitt eines Baumes, einer Baumscheibe, mit demBild ihrer zentrierenden Jahresringe
 hat mich nachhaltig beeindruckt und zu immer neuen Bildvorstellungen geführt.

   In dieser von der Natur gegebenen radialen Form liegt die Besonderheit, dass sie, geradezu zu einem Schlüssel werdend,
selbständig sich erneuernd meine Arbeit immer wieder inspiriert hat. Aus den Versuchen und Erfahrungen
ist letztlich nicht nur der Druck einer Baumscheibe hervorgegangen, sondern es hat sich mir
völlig neue Seite der Holzdrucktechnik eröffnet, die mich während der 70er bis in die 80er Jahre beschäftigt hat.
 Im ständigen sich gegenseitigen Beleuchten, Befruchten sind nicht selten die beiden Arbeitsweisen —
das plastische und das graphische Gestalten — zu einem anregenden, sich ergänzenden Zusammenspiel geworden.
 

 

   
Aus seiner Monographie von 1991:    Seite 1    Seite 2    Seite 3    Seite 4    Seite 5
       
              
          
Baumscheibe 1964                                                                           Farbige Baumscheibe 1985